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Jetzt Freifahrt mit der „Luise“ sichern
Viele Brandenburger werden sich fragen, wo ist er, der markante Schornstein des Schrauben-Schlepp-Dampfers „Luise“?
Seit dem 25. September 2012 lag er wieder am Kai seiner ehemaligen Werft. Der Verein „Historischer Hafen Brandenburg an der Havel e.V.“ hat den Schrauben-Schlepp-Dampfer auf eigenem Kiel wieder nach Hause gebracht. Gebaut wurde dieser 1910 hier auf der Wiemann-Werft für den Eigner ,,Koch & Schultze‘‘ aus Mützel.
Der Verein hat sich den Erwerb und die Erhaltung historischer Schiffe, besonders auf der Brandenburger Wiemann-Werft gefertigte, auf seine Fahne geschrieben. Der Verein ist besonders stolz, seinen endgültigen Platz vor der ehemaligen Wiemann-Werft - am Packhof – auf der Brandenburger Niederhavel gefunden zu haben. Aktuellstes Projekt ist die Sanierung der „Luise“.
Leider können nicht alle Arbeiten in Eigenleistungen sondern nur durch eine Werft erbracht werden. Deswegen wurde die „Luise“ nach Genthin überführt. Hier wurde das Schiff aufgeslippt, das Unterwasserschiff gereinigt und durch tatkräftige Unterstützung der Firmen Lenz und Mundt GmbH und Gerüstbau Z + O GmbH sandgestrahlt. Bei diesen Arbeiten kamen diverse Risse und Schäden zum Vorschein. Bevor dann wieder frische Farbe aufgetragen werden kann, müssen diverse Schweißarbeiten erfolgen.
Bei den Reparaturarbeiten kam aber auch ein anderes Highlight der Wiemann-Schiffe zum Vorschein, die „Kortdüse“. Anfang der 30er Jahre übernahm die Wiemann-Werft das Patent der Düse, durch die die Zugkraft der Schlepper enorm erhöht und das Ufer von Binnengewässern durch geringeren Wellenschlag weniger angegriffen wurde.
Um die „Luise“ nun wieder in alter Schönheit präsentieren zu können, bedarf es weiterhin vieler fleißiger Hände und Sponsoren, die dem Brandenburger Schiffbau verbunden sind. Jeder Spender ab 25 EUR erhält einen Gutschein für eine Freifahrt auf der „Luise“ inklusive Bild mit Schiffsstempel und einer Flasche einer Limited Edition der Obstbrennerei aus Reppinichen.
Kortdüse der „Luise“
